Kolumbiens Pazifikküste: Wertvolle Tipps zur Reiseplanung

Die kolumbianische Pazifikküste: Wo der Pazifik auf den Dschungel trifft. Ein außergewöhnlicher Ort, in dem die Natur noch ungestört regiert und die Zeit vom Meer, von der Ebbe und Flut bestimmt wird. Ohne Zweifel gehört die Pazifikküste zu den bestgehüteten Geheimnissen Kolumbiens: Ein Ort, an dem afrokolumbische Gemeinschaften harmonisch zusammen mit indigenen Siedlungen leben. Eine faszinierende kulturelle Mischung, in der das tägliche Leben von Meeresrauschen, Dschungel-Rhythmen und Musik, vor allem der Chonta Marimba, begleitet wird.

Ein Ort mit Wasserfällen, die sich über weite, unberührte, dunkle Strände ergießen, mit versteckten Badeorten tief im Dschungel und einer außergewöhnlichen Artenvielfalt.  Ein Ort, der so magisch ist, das prächtige Buckelwale Tausende von Kilometern zurücklegen, um in den warmen Gewässern ihre Kälber zur Welt zu bringen, und viele Meeresschildkröten zurückkehren, um ihre Eier in den dunklen Sand zu legen.

Du fragst dich jetzt: Und wo genau ist dieses Paradies? Wie komme ich dahin? Was muss ich wissen? Was muss ich beachten?

Gute Vorbereitung und Planung ist die halbe Miete. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die noch unerschlossene kolumbianische Pazifikküste und für deine Planung wissen solltest. 



Kolumbiens Pazifikküste – Fakten auf einen Blick

Die Pazifikküste liegt im Westen des Landes und grenzt an Panama und wird in der „Pacifico del Norte“, die nördliche Pazifikküste und „Pacifico del Sur“, die südliche Pazifikküste unterteilt. Diese Region teilt sich in folgende „Departamentos“ (übersetzt: Bundesländer) auf: Choco, Valle del Cauca, Cauca und Narino. Allerdings zählen Nuqui, Capurganá, Bahía Solano und Valle del Cauca zu den bekanntesten und beliebtesten Gebieten der Pazifikküste.

Zur besseren Orientierung gebe ich dir hier einen Überblick über die „Departamentos“ sowie wichtige Informationen:

Das Bundesland Choco mit der Hauptstadt Quidco erreichst du über die Flughäfen José Celestino Mutis Airport in Bahia Solano, Reyes Murillo Airport in Nuqui und El Caraño Airport in Quibdo, wobei von den meisten Touristen Bahia Solano und Nuqui angeflogen wird. 

Der Choco ist vor allem für Walbeobachtungen, El Valle mit seinen Traumstränden El Almejal und Mecana und das Fischerdorf Nuqui mit seinen wilden Stränden von Arusí, Coquí, Joví, Termales und Guachalito bekannt. 

Cali ist nicht nur die kolumbianische Hauptstadt der Salsa, sondern auch des Bundeslandes Valle de Cauca. Cali erreichst du direkt über den internationalen Flughafen Alfonso Bonilla Aragon International Airport. Weitere Flughäfen befinden sich in Cartago (Santa Ana Airport), Tuluá (Heriberto Gíl Martínez Airport) und Buenaventura (Gerardo Tobar López Airport). 

Tatsächlich führt von Cali die einzige Straße über das Festland an der Pazifikküste nach Buenaventura, die als wichtigste Hafenstadt Kolumbiens gilt. 

Der Küstenabschnitt von Valle de Cauca ist für die Strände La Barra, Juanchaco und  Ladrillerdos bekannt. Hier kannst du in der Hochsaison die riesigen Buckelwale vorbeiziehen sehen. 

Die Hauptstadt Popayan des Bundesland Cauca ist aufgrund ihrer wunderschönen Straßen und weißen Kolonialbauten als „weiße Stadt“ bekannt. Weniger touristisch erschlossene Orte an der Küste sind Timbiqui, Guapi und El Charco. 

Das südlichste Bundesland Nariño mit der Hauptstadt Pasto grenzt an Ecuador und ist vor allem für den “Carnaval de Negros y Blancos” (übersetzt „Der Karneval der Schwarzen und Weißen“) bekannt. 

Nach Weihnachten steigt in Pasto jedes Jahr ein ausgelassenes Fest, das aus der Sklavenzeit stammt. Beim traditionellen Carnaval de Negros y Blancos kommen Menschen verschiedener Kulturen zusammen - und feiern mehrere Tage lang die Vielfalt des Landes. 

Der Ort Tumaco, auch als  “die Perle des Pazifiks von Kolumbien” bekannt, benannt nach der Entdeckung der größten gefundenen Edelperle der Welt, gilt noch als totaler Geheimtipp. Obwohl dieser Ort von immenser Vielfalt, landschaftlicher Schönheit und mit einer der besterhaltenen Mangrovenwälder prahlt, kommen aufgrund der Abgeschiedenheit eher weniger Touristen hierher. So hast du dieses kleine Paradies für dich.  


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Was du wissen solltest

Bezahlung – Bargeld ist King

Mach es besonders

An der Pazifikküste Kolumbiens funktioniert vieles noch analog – und das gilt ganz besonders fürs Bezahlen. Kartenzahlung ist selten möglich, weshalb du unbedingt ausreichend Bargeld mitnehmen solltest.

Zwar gibt es theoretisch Möglichkeiten, an Bargeld zu kommen, doch in der Praxis gestaltet sich das oft schwierig:

  • In Termales gibt es seit 2025 einen „Corresponsal Bancario“ von Bancolombia, bei dem du Bargeld abheben kannst. Dabei fallen jedoch Gebühren von bis zu 10 % an.

  • In El Valle existiert zwar ein Geldautomat, dieser ist jedoch häufig außer Betrieb.

  • In Nuquí kannst du dir über Western Union Geld schicken und abholen – eine Option, aber eher als Notlösung zu sehen.

Einige Unterkünfte bieten Kartenzahlung an, allerdings werden dabei oft zusätzliche Gebühren von 5–10 % berechnet. Informiere dich im Voraus bei deiner Unterkunft, ob Kartenzahlung möglich ist und welche Gebühren anfallen.

 Meine Empfehlung: Nimm dir direkt in Medellín genügend Bargeld mit. Am Flughafen José María Córdova gibt es mehrere Geldautomaten – unter anderem von Servibanca, wo du bis zu 2.000.000 COP auf einmal abheben kannst. So bist du auf der sicheren Seite und musst dir vor Ort keine Gedanken über fehlendes Geld oder nicht funktionierende Geldautomaten machen.

Hier geht’s zu meinem Artikel über das Thema Währung und Geld in Kolumbien: Wichtige Tipps für deine Reisekasse.

Internet-Empfang

Erreichbar zu sein, online zu sein, schnell etwas zu googeln oder Urlaubsbilder zu posten – für viele von uns ist das längst selbstverständlich. An der Pazifikküste Kolumbiens gestaltet sich das jedoch etwas anders: Trotz kolumbianischer SIM-Karte hast du in vielen Gebieten nur schwaches oder gar kein Netz. Vor allem bei schlechtem Wetter kann es vorkommen, dass der Empfang komplett ausfällt.

Das Netz wird zwar spürbar besser, besonders mit dem Anbieter Claro, den ich dir für die Pazifikküste definitiv empfehlen kann – doch ein stabiles Netz bleibt keine Garantie.

Sieh es als Chance: eine perfekte Gelegenheit, mal richtig abzuschalten und das Paradies offline zu genießen – Digital Detox inklusive.

Falls du jedoch – wie ich – ortsunabhängig arbeitest oder aus anderen Gründen auf eine stabile Verbindung angewiesen bist, solltest du vorab bei deiner Unterkunft nachfragen, ob sie WLAN anbieten – und wie zuverlässig es ist. Meine klare Empfehlung: Suche nach Unterkünften mit Starlink-Internet und Solarenergie. Diese sind autark und damit ideal für Remote Work.

Denn: In vielen Dörfern wird der Strom zentral nur von etwa 10 Uhr morgens bis 22 Uhr abends bereitgestellt. Unterkünfte mit eigener Solarversorgung sind da ein echter Gamechanger.

Ich selbst arbeite seit Jahren ortsunabhängig und habe viele Unterkünfte getestet, die sich besonders gut für Remote Work eignen. Wenn du auf der Suche nach einem ruhigen, naturnahen Arbeitsplatz am Meer bist, schreib mir gern über den WhatsApp-Button unten rechts– ich teile meine besten Tipps mit dir!

Kontakte mit den Einheimischen

An der Pazifikküste Kolumbiens kennt wirklich jede:r jede:n – vieles läuft hier über persönliche Kontakte. Und genau wie fast überall im Land wird auch hier alles über WhatsApp organisiert: Transporte, Ausflüge, Massagen, Surfstunden oder Dschungelwanderungen.

Zwar findest du mittlerweile viele Unterkünfte auch auf Plattformen wie Booking.com – aber es lohnt sich fast immer, direkt zu buchen: persönlicher, günstiger und du unterstützt damit direkt die Menschen vor Ort.

Wenn du magst, stelle ich dir gern den direkten Kontakt zu Unterkünften, Guides oder Bootsfahrer:innen her. Ich übernehme die Kommunikation vorab, prüfe die Verfügbarkeiten und hole Preise für dich ein.

Viele Locals verschicken lieber Sprachnachrichten – was wegen der schnellen Aussprache und des regionalen Akzents manchmal schwer zu verstehen ist, besonders wenn du noch nicht so gut Spanisch sprichst.


Und: Englisch wird in der Region kaum gesprochen – mit ein paar Brocken Spanisch kommst du zwar weit, aber für die Organisation vorab ist es hilfreich, wenn ich dich unterstütze.

Ich kenne die meisten Anbieter:innen persönlich – und das Beste: Meine Vermittlung ist für dich kostenlos, denn meine Provision wird von den Gastgeber:innen übernommen. Für dich wird es also nicht teurer – im Gegenteil: oft sogar günstiger.


Was solltest fürs Packen wissen:

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Wann ist die beste Reisezeit, um die Pazifikküste zu besuchen?

Eins vorab: Die Pazifikküste gehört zu den feuchtesten Gebieten Kolumbiens und der Welt. Vor allem die nördliche Pazifikküste ist überaus regenreich, trotz hoher Mengen an Niederschlägen sind die Temperaturen in diesem Gebiet ganzjährig heiß.

Trockenzeit:

In den Monaten Januar bis April regnet es im Vergleich zu den restlichen Monaten etwas weniger. Diese Zeit des Jahres wird als Trockenzeit bezeichnet, die aber trotz guten Wetters und viel Sonnenschein zugleich die Nebensaison ist. 

Regenzeit: 

In der Hauptsaison von Juli bis Oktober kommen die Wal- und Schildkröten an die Pazifikküste, um ihren Nachwuchs an diesem besonderen Ort zur Welt zu bringen.

Beste Reisezeit für die Pazifikküste: Juni bis Oktober

Diese Monate sind die optimale Reisezeit für Walbeobachtungen. Besonders im August hast du optimale Chancen, die Riesen des Meeres zu beobachten. Minimal mehr Regen fällt im Juni und September, was diese beiden Monate ebenfalls zu einer guten Reisezeit für die Pazifikküste machen. 

In den Monaten November und Dezember regnet es sehr viel, wobei laut Einheimischen der November am schlimmsten ist und du kaum das Haus verlassen kannst.

Auch interessant: Von April bis Juni kannst du hier mit Walhaien schwimmen.

Ich selbst war im März da und obwohl ich keine Wale, Walhaie oder viele Schildkröten gesehen habe, habe ich mich in dieses Paradies verliebt! Ein guter Grund mehr, um zur Walsaison zurückzukommen.


Die Pazifikküste Kolumbiens ist die regenreichste Region der Welt; das solltest du auf jeden Fall auch beim Packen berücksichtigen. Hole dir jetzt meine Packliste, damit du bestens für dein Abenteuer an der Pazifikküste vorbereitet bist.

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Wie viel Zeit solltest du für einen Besuch der Pazifikküste einplanen?

Kolumbiens Pazifikküste ist unzugänglich, untouristisch und unerschlossen und gehört deshalb zu den bestgehüteten Geheimnissen Kolumbiens. Um an die Pazifikküste zu kommen und dich vor Ort fortzubewegen, solltest du Zeit einplanen. Deshalb empfehle ich dir, mindestens eine Woche an der Pazifikküste zu verbringen. Wenn du länger bleiben kannst: Perfekt, denn die Liste der Orte und Erlebnisse im kolumbianischen Pazifik-Paradies ist endlos. 

Obwohl ich insgesamt 13 Tage an der Pazifikküste unterwegs war, werde ich auf jeden Fall zur Walsaison zurückkommen, denn es gibt noch vieles zu entdecken.


Wie komme ich an die Pazifikküste?

Wenn du dir die Küstenzone in Google Maps, vor allem den bekannten Norden, genauer anschaust, wirst du schnell feststellen: Es gibt nicht viel außer Dschungel, lange Strände und vereinzelte Dörfer. Deshalb erreichst du das Paradies nur mit kleinen Propellermaschinen. Die meisten (und günstigsten) Flüge starten von Medellín aus nach Bahia Solano oder direkt nach Nuqui. 

Angekommen an der Küste geht es weiter mit einem TukTuk Richtung El Valle. Alternativ kannst du mit einem Boot weiter nach Nuqui oder Meccano fahren.

Anreise übers Festland

Nur eine Straße über das Festland führt in die Hafenstadt Buenaventura, die über Cali zu erreichen ist. Ein Aufenthalt in Buenaventura ist nicht zu empfehlen. Hier fahren die meisten Touristen mit dem Boot weiter nach La Barra, Juanchaco und Ladrilleros.

Hier zeige ich dir, wie du die bekannten Strände an der südlichen Pazifikküste erreichst: 

  1. Ausgangspunkt auf dem Festland ist die Stadt Cali (Hauptstadt der Region Valle del Cauca) 

  1. Von Cali aus geht es mit einem  weiteren Bus nach Buenaventura weiter.  

Bus-Gesellschaft: Corredor del Pacifico S.A.S

Dauer: Rund vier Stunden. 

Kosten: ca. 10€

  1. Am Busterminal in Buenaventura angekommen, kannst du entweder mit dem Taxi an den Hafen fahren oder du gehst du Fuß innerhalb von wenigen Minuten. 

  2. Ab jetzt geht es ausschließlich mit dem Boot weiter. Juanchaco erreichst du nach einer Bootsüberfahrt von 2 Stunden. 

La Barra, Juanchaco und Ladrilleros zählen zu den am leichtesten zugänglichen Orte an der kolumbianischen Pazifikküste. Aus diesem Grund sind sie auch die am meisten besuchten und touristischen Gebiete. 

Weiterreise vom Süden in den Norden

Du erreichst den Norden nur auf dem Luftweg, in einer kleinen Propellermaschine, mit einer mehrstündigen Bootsfahrt oder auf einer noch längeren Anreise per Frachtschiff ab Buenaventura.

Die Mühe lohnt sich: Durch die "Unzugänglichkeit" gehört der Norden der Pazifikküste noch zu den bestgehüteten Geheimnissen Kolumbiens. Und du findest hier ein Paradies auf Erden. 

Falls du dich für eine abenteuerliche Weiterreise über den Pazifik entscheidest, hast du folgende Möglichkeiten:

  1. Speedboat  

Die Überfahrt dauert ca. acht Stunden und ist sehr wetterabhängig. 

Was du noch für deine Vorplanung wissen solltest: Die Speedboote fahren nur einmal in der Woche nach Bahia Solano und wieder zurück. 

  • Dienstag von Juanchaco nach Bahia Solano 

  • Donnerstag von Bahia Solano nach Juanchaco 

  • Kosten: 250.000 COP (ca. 50€) für die Überfahrt 


Mein Tipp: Setze dich in den hinteren Teil des Bootes, um den starken Wellengang nicht so stark zu spüren. 

     2. Frachtboot 

Alternativ kannst du auch mit einem Frachtboot – meist alten Fischerbooten – von Buenaventura nach Nuqui  reisen.


Die Überfahrt ist entspannter, langsamer, dauert zwischen 16 und 24 Stunden und ist nichts für schwache Nerven: Geschlafen wird in einem Raum mit der Crew, meist in einfachen Etagenbetten. Die Hygiene ist minimal, das Essen sehr einfach – aber das Erlebnis? Unvergesslich! Man fühlt sich fast wie ein Pirat auf hoher See.

Ich selbst bin schon mit der La Nariñense und der Costeño gefahren. Wenn du über diesen Weg an den Pazifik möchtest, schreib mir gerne: Ich stelle den direkten Kontakt her. Die Nummern ändern sich häufig, und die Buchung läuft ausschließlich über persönliche Netzwerke und WhatsApp. Die Bootsfahrer sprechen in der Regel kein Englisch und kommunizieren gerne über Sprachnachrichten – bei der schnellen Aussprache manchmal eine kleine Herausforderung, aber kein Hindernis.

 Auch hier ist es sinnvoll, die erste Unterkunft in Nuquí bzw. in den Dörfern wie Arusí, Termales oder Guachalito bereits im Voraus zu buchen. Denn bei der Ankunft wirst du in der Regel mit einem kleinen Boot vom Frachtboot abgeholt. Ohne organisierten Wassertaxi-Transfer bleibst du auf dem Frachtboot – und das legt an jedem Küstendorf Zwischenstopps ein, inklusive stundenlanger Ladezeiten. In dem Fall kommst du erst spät in Nuquí an, musst dort übernachten und kannst erst am nächsten Tag weiterreisen.

Hier verlinke ich dir auch meinen Blogartikel über die schönsten Strände rund um Nuquí – für deine perfekte Weiterreise.

Anreise per Flugzeug

Die komfortabelste, schnellste und unkomplizierteste Anreise nach Bahia Solano oder Nuqui ist per Flugzeug. Auch wenn es nicht die günstigste Anreise ist, ist sie auf jeden Fall die Beste. Mein Tipp: Die günstigsten Flüge gehen per Direktflug von Medellin aus, mit einer Flugdauer von ca. 1 Stunde.


Was kostet ein Flug und welche Fluggesellschaften fliegen an die Pazifikküste?

Es gibt aktuell drei Fluggesellschaften, die von Medellín, Quibdó, Cartago oder Bogotá an die Pazifikküste fliegen: Satena, Moon Flights und Cliq Air. 

Die meisten Verbindungen und günstigsten Preise gibt es in der Regel ab Medellín – von dort aus empfehle ich dir auch zu starten.

  • Moonflights ist eine kleine, lokale Airline aus Medellín, die nur an bestimmten Tagen fliegt. Die Flüge sind zuverlässig, aber die Frequenz ist geringer.

  • Satena ist eine staatliche Fluggesellschaft mit guten Verbindungen. Aber Achtung: Die Bezahlung mit internationalen Kreditkarten funktioniert auf ihrer Website leider oft nicht. Schreib mir gern – ich helfe dir bei der Buchung.

  • Cliq Air bietet die meisten Flüge und die größten Maschinen – allerdings kommt es hier häufig zu kurzfristigen Planänderungen, weshalb ich persönlich lieber mit Satena oder Moon Flights reise.

    Wichtiger Hinweis: Wenn du ab Medellín fliegst, dann nicht vom internationalen Flughafen José María Córdova, sondern vom kleinen Stadtflughafen Olaya Herrera – dieser liegt zentral in Medellín und ist gut erreichbar.

 Mein Tipp: Buch den Hin- und Rückflug separat – z. B. hin nach Bahía Solano und zurück von Nuquí (oder umgekehrt). So entdeckst du zwei verschiedene Orte an der Pazifikküste und bekommst mehr von dieser einzigartigen Region mit.


“Vanessa, wie ist das mit dem Gepäck bei so kleinen Propellermaschinen?"

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Wie komme ich vor Ort von A nach B?

An der Pazifikküste sind Boote das Hauptverkehrsmittel. Das impliziert auch, dass hier an der Küste die Uhren anders ticken. Zum einen gibt es hier die Natur mit ihren Wetterbedingungen und zum anderen das Meer, mit der Ebbe und Flut den Takt vor.

Was du bei deiner Planung beachten solltest, ist, dass die öffentlichen Boote zwischen den unterschiedlichen Destinationen immer nur an bestimmten Tagen fahren. Du musst dich am besten per WhatsApp anmelden und die Fahrt vor Ort in bar zahlen.

Die öffentlichen Boote von Bahia Solano nach Nuqui und zurück werden vom berühmten Geschäftsmann “Zapi” organisiert, dessen Nummer ich hier leider nicht veröffentlichen kann. Frage am besten vor Ort nach. 

  • Abfahrtstage: Montag, Mittwoch, Freitag

  • Kosten: 150.000 COP/Fahrt (ca. 35€)

Die Boote starten früh morgens von Nuqui, legen in Bahia Solana an und nehmen Reisende wieder nach Nuqui zurück.

 

Von Bahia Solano nach Nuqui 

Treffpunkt ist an der Plaza de Valle um 7.30 Uhr. Die Abfahrt ist allerdings von Ebbe und Flut abhängig. Wir waren um 7.30 Uhr dort und sind erst um 9 Uhr abgefahren. Also hast du gegebenenfalls noch Zeit, um im Dorf etwas zu frühstücken. 

Im Dorf Nuqui angekommen, fährt einmal täglich um 13 Uhr ein Boot zu den Stränden von Termales, Arusi und Co. Aber keine Sorge, wenn du von Bahia Solano am Hafen ankommst, wirst du gleich gefragt, ob du weiter reisen möchtest und wirst begleitet an den Steg begleitet. 

Treffpunkt: Via al Parque Nacional Natural Utria

Von Nuqui (Strand) nach Bahia Solano 

Morgens um 6.30 Uhr fährt ein Boot  die Strände Termales, Arusi, Guachalito und Co. ab und sammelt die Reisenden ein, die nach Nuqui-Dorf zurück müssen. Besprich einfach vor Ort mit deiner Unterkunft, wann du zurück zum Dorf Nuqui willst und sie werden das Boot informieren. 

Kosten: 45.000 COP/Fahrt (ca. 9€) 

Vom Muelle in Nuqui fahren täglich um 5 Uhr die Boote nach Bahia Solano. 

Willst du also von Nuqui nach Bahia Solano mit dem öffentlichen Boot reisen, dann musst du eine Nacht im Dorf Nuqui einplanen.


Privater Bootstransport  

Eine weitere Option ist die Organisation eines privaten Bootes. So haben wir es zum Beispiel von Nuqui nach Bahia Solano gemacht, weil wir keine Nacht in Nuqui bleiben wollten.

Viele Unterkünfte besitzen Boote und bieten diesen Service an, was allerdings teurer ist. Wir haben uns in Termales mit anderen Reisenden zusammengetan, so dass wir eine Gruppe von acht Personen waren, die sich den Preis geteilt haben.


Damit es auch mit dem Bootstransfer gemütlicher wird, ist meine Empfehlung auf jeden Fall mit dem Rucksack an die Pazifikküste zu reisen. Hast du das noch nie gemacht? Dann sichere dir jetzt meine Packliste für 0 € und profitiere von meiner 10-jährigen Backpacker-Erfahrung.

Endlich auch mit Backpack los

Nuqui

Nuqui ist  ein kleines Fischerdorf an der Nordküste des kolumbianischen Pazifik und ein Paradies auf Erden. 

In Nuqui selbst gibt es nicht viel zu sehen, der Ort ist Dreh- und Angelpunkt, um mit dem Flugzeug oder Boot anzukommen. Von hier aus geht es dann weiter in die kleinen Küstenorte wie Termales, Arusi und Guachlito.

Die 10 Highlights in Nuqui

1. Walbeobachtung

Das wohl größte Highlight an der Pazifikküste sind die großen Buckelwale, die im August und September hier an der Küste ihre Jungen aufziehen. Nuqui  ist eines der beliebtesten Ziele für Walbeobachtungen in Kolumbien und einer der Hauptgründe für eine Reise an die kolumbianische Pazifikküste. Die Touren werden von den meisten Unterkünften direkt organisiert.  Die Preise starten ab 150.000 COP (ca. 35€) 

2. Tauchen & Schnorcheln 

Kolumbiens Pazifikküste ist auch unter den Tauchern bekannt und beliebt. In Nuqui und Umgebung gibt es viele Tauchplätze, wo du in den Tiefen des Ozeans Mantarochen, Tigerhaie und in der Saison natürlich Buckelwale bewundern kannst.  

Die Tauchschule Kakiri bietet  Tauchgänge für erfahrene Taucher, aber auch Kurse und Minikurse für Anfänger an. 

Mein Tipp:

Falls du nicht tauchen willst, bring deine Schnorchelausrüstung mit und erkunde auf eigene Faust die vielfältige Unterwasserwelt des Pazifiks. 

3. Surf-Destination Nuqui 

In Nuquí jagt ein Surfspot den nächsten! Ob sanfte Wellen in Terco und Termales für Einsteiger:innen oder wilde Ritte in Pico de Loro und Cabo Corrientes – wo du die legendärste Welle des kolumbianischen Pazifiks surfen kannst: Nuquí lässt jedes Surferherz höherschlagen.

Wenn du zum Surfen hierherkommst, gibt es eigentlich nur zwei richtige Anlaufstellen: El Vijo Surfbungalows (die Unterkunft direkt am Meer) und Casa Tellín im Ort.

Und dann ist da noch Santiago – mein bester Freund, Leiter eines bekannten kolumbianischen Surfcamps und für mich der beste Surflehrer überhaupt. Ob Surfunterricht in Termales oder ein Tagestrip zu abgelegenen Spots wie Playa Amargal, Jurubidá oder Pico de Loro: Santiago kennt sie alle – und teilt sein Wissen mit echter Leidenschaft. Schreib mich einfach an, wenn du seinen Kontakt brauchst.

Mehr Infos zu den schönsten Surfspots findest du auch in meinem separaten Blogartikel Nuquís schönste Strände – mit Board oder Barfuß ein Traum.


4. Guachalito-Wanderung 

In Guachalito gibt es nicht viel zu sehen und es ist mit seinen erstklassigen Hotels auch etwas teurer. Trotzdem würde ich dir die Guachalito-Strand-Wanderung von Arusi oder Termales empfehlen, um die ewig langen Sandstrände der Pazifikküste zu bestaunen. Einfach nur magisch. 

Die Guachalito-Strandwanderung kannst du problemlos auf eigene Faust machen. Beachte nur unbedingt Ebbe und Flut, denn einige Strandabschnitte werden bei Flut unpassierbar. Aber keine Sorge, sprich mit deinem Gastgeber, um die beste Zeit für die Wanderung zu erfahren.   

5. Viche Tour donde Diego 

Ruta del Viche

Wenn du in Guachalito bist, solltest du dir einen Besuch Donde Diego nicht entgehen lassen! Auf seiner charmanten kleinen Farm zeigt dir Diego im Rahmen der "Ruta del Viche" den gesamten Herstellungsprozess des berühmten Viche-Schnapses – von der Rohrzuckerverarbeitung bis zur Destillation. Und ja, du darfst selbst mit anpacken – und natürlich auch probieren!

Viche ist DAS traditionelle Getränk der kolumbianischen Pazifikküste – tief verwurzelt in der Kultur der afrokolumbianischen Gemeinden. Bei Diego erfährst du nicht nur viel über die Geschichte dahinter, sondern kannst dir auch gleich ein Fläschchen als Souvenir sichern.

📩 Wichtig: Schreib Diego am besten vorab an, um sicherzugehen, dass er vor Ort ist und Zeit für die Tour hat.

📩 Wichtig: Schreib Diego am besten vorab an, um sicherzugehen, dass er vor Ort ist und Zeit für die Tour hat.


6. Parque Utria 

Der Nationalpark Utría umfasst 54.380 Hektar und liegt in den Gemeinden Bahía Solano, Bojayá, Nuquí und Alto Baudó. Du kannst den Park sowohl von Bahia Solano als auch von Nuqui gut erreichen. Tatsächlich ist der Besuch des Nationalparks aufgrund des schlechten Preis-Leistungsverhältnis sehr umstritten. Der Service, die Leistungen und das einzige Restaurant im Park sind wesentlich teurer als in Nuqui oder in El Valle.  Wenn du bedenkst, dass du an der gesamten Küste wunderschöne Strände umsonst haben kannst. Ich selbst habe mich auch dagegen entschieden. 

Entscheidest du dich trotzdem für einen Besuch des Nationalparks Utria, wirst du mit den schönen Stränden von Playa Cocalito, Playa Blanca, der einzige weiße Sandstrand und einem Pfad durch die dichten Mangrovenwälder belohnt. 

 

Boot zum Nationalparks: 25€, 

Mittagessen: ab 7€

Eintritt Nationalpark für Touristen: 13€  

7. Wanderung zum Wasserfall “4 Encantos”

Diese schöne Wanderung startet vom kleinen Dorf Termales aus und führt dich tief hinein in den tropischen Dschungel. Du wirst mit Gummistiefeln ausgestattet, denn der Weg führt durch matschige Pfade, kleine Flüsse und üppige Vegetation – ein echtes Urwaldabenteuer.

Nach etwa 90 Minuten erreichst du die beeindruckenden Wasserfälle „4 Encantos“ mit ihren natürlichen Pools, in denen du dich erfrischen kannst – umgeben von grüner Wildnis und Vogelgesang.

Kosten für die Tour zu den 4 Encantos (inkl. Guide):

  • 1 Person: 120.000 COP

  • 2 Personen: je 60.000 COP

  • Ab 3 Personen: je 50.000 COP

Wichtig: Die Tour ist nur mit Guide erlaubt. Wer alleine geht und dabei erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Außerdem ist es leicht, sich zu verlaufen – und du weißt nie, welchen Tieren du im Dschungel begegnest.

Gerade in der Hochsaison ist der Weg zu den „4 Encantos“ für hiesige Verhältnisse sehr gut besucht. Es gibt alternative Routen, die ruhiger und oft sogar schöner sind. Schreib mir gern, wenn du Interesse hast – ich stelle den Kontakt her oder empfehle dir eine ruhigere Variante.

Hinweis:Die Ausführung der Tour ist nur mit Voranmeldung möglich. Gib bitte mindestens einen Tag vorher Bescheid, wenn du die Wanderung machen möchtest.


8. Heiße Quellen in Termales 

Nach der Wanderung zu den Wasserfällen „4 Encantos“ kannst du in den heißen Quellen von Termales baden und entspannen – oder du kommst direkt an einem regnerischen Tag hierher. In jedem Fall ist es der perfekte Ort zum Abschalten. Für das komplette Verwöhnprogramm empfehle ich dir eine Massage bei Doña Mary – sehr zu empfehlen!

Schließe deinen Tag in Termales bei einem Abendessen mit den berühmten Empanadas von Termales oder in der Posada El Esfuerzo bei Nena ab. Sie gilt als eine der bekanntesten Köchinnen an der Pazifikküste.

Mach es besonders

Eintritt zu den heißen Quellen:


Tagsüber: 15.000 COP (ca. 4 €)
Nachts (ab 17 Uhr): 20.000 COP (ca. 5 €)
Geöffnet bis 22 Uhr.

Ich persönlich liebe es, abends in die Thermalquellen zu gehen – umgeben vom Dschungel den Sternenhimmel zu beobachten, während der heiße Dampf über dem Wasser aufsteigt. Magisch!

9. Jovi 

Im Dorf Jovi, das in etwa 15 Minuten mit dem Boot von Nuqui entfernt ist, fließt der gleichnamige Fluss Jovi, auch oft Nuqui-Fluss genannt. Hier kannst du eine mehrstündige Fahrt in einem traditionellen Boot, dem Chingo, unternehmen und dabei die große Vielfalt der Fauna und Flora bestaunen. 


10. Nachtwanderung mit Jenny in Termales – Heilpflanzen, Dschungelwissen & Biolumineszenz

Wenn du eine wirklich besondere, lokale Erfahrung machen möchtest, ist die Nachtwanderung mit Jenny in Termales ein absolutes Highlight. Jenny ist eine inspirierende Frau mit einem tiefen Wissen über den Dschungel und seine Heilpflanzen. Um 16 Uhr startet die Tour direkt bei ihr zu Hause im Dorf, wo du mit Gummistiefeln ausgestattet wirst.

Gemeinsam macht ihr euch auf den Weg zu ihrer Finca, vorbei an uralten Bäumen, duftenden Pflanzen und versteckten Naturgeheimnissen. Jenny teilt ihr ganzes Wissen über die traditionelle Pflanzenheilkunde – du lernst, wie die Menschen hier den Dschungel seit Generationen als Apotheke nutzen.

Auf ihrer Finca angekommen, hast du Zeit für ein privates Bad im Fluss, bevor Jenny dir ein köstliches Abendessen zubereitet. Gegessen wird unter freiem Himmel – umgeben vom Dschungel, begleitet von Fackeln und Kerzenschein. Mit etwas Glück kannst du auf dem Rückweg im Dunkeln das leuchtende Schauspiel der biolumineszenten Pilze erleben. Ein magischer Abend mitten im Dschungel, wie ihn nur Einheimische ermöglichen können.

📍 Treffpunkt: Jennys Haus im Dorf Termales
🕓 Startzeit: 16:00 Uhr
📩 Hinweis: Die Tour findet nur auf Anfrage statt und sollte idealerweise einen Tag vorher angemeldet werden. Schreib mir gern, wenn du den Kontakt zu meiner lieben Jenny möchtest – ich helfe dir gern bei der Koordinierung!


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Übernachtungsmöglichkeiten in Nuqui und Umgebung


Im Vergleich zu Bahia Solano sind die Unterkünfte etwas teurer. Dafür bietet Nuqui ausgezeichnete Boutique-Hotels direkt an den Klippen von Guchalito. Allerdings hast du auch die Möglichkeit, etwas günstiger  in nativen Pensionen (“Posadas”) oder Cabanas bei Einheimischen zu übernachten. 


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…und mit einer Extra-Portion Vagabonda


Was heisst das genau? Ich lebe mehrere Monate im Jahr in Termales – einem kleinen 300-Seelen-Dorf an der kolumbianischen Pazifikküste. Hier kennt wirklich jeder jeden, und ich kenne mittlerweile fast jede Familie persönlich. Ich arbeite eng mit kleinen, lokalen Unterkünften zusammen – viele von ihnen sind nicht auf Plattformen wie Booking sichtbar oder dort deutlich teurer. Warum? Weil sie nicht nur hohe Plattformgebühren zahlen müssen, sondern oft auch jemanden beauftragen müssen, der das Ganze für sie verwaltet.


Win‑Win für alle:

  • Du zahlst nie mehr – oft sogar weniger als auf Booking.

  • Die Gastgeber*innen behalten mehr vom Geld als bei Onlineplattformen.

  • Ich erhalte eine kleine Provision – diese wird von der Unterkunft gezahlt, nicht von dir.

  • Du bekommst direkten Kontakt zur Unterkunft, ohne Umwege oder Dritte.

Schreib mir einfach über WhatsApp – hier in Kolumbien der direkte Draht zu allem.


Wenn du über mich buchst, bekommst du:

  • eine persönliche, ehrliche Empfehlung

  • faire Preise – oft günstiger als online

  • direkten Kontakt zur Unterkunft

  • nachhaltigen Tourismus-Support direkt vor Ort

Sag mir einfach kurz, was du suchst (z. B. direkt am Strand, Familienunterkunft, mit WLAN, ruhig gelegen ...) – ich kenne die Häuser persönlich und helfe dir gern, das Richtige zu finden. Kostenlos & unkompliziert.

📩 Kontakt:
→ per WhatsApp (Button unten rechts)
→ oder über Kontaktformular Vagabonda

Hier als kleiner Vorgeschmack, meine Top 3 Favorit:

$ Chowa Lodge

El Chowa Lodge bietet einfache, preisgünstige Cabañas direkt am Strand von Termales – perfekt für Selbstversorger:innen, die das Dorfleben hautnah erleben möchten. Die Hütte ist mit einer kleinen Küche ausgestattet, sodass du dir selbst etwas kochen kannst – frischer Fisch oder Kochbananen bekommst du direkt im Ort. Die Unterkunft gehört meiner Freundin Gladys, die dich mit Herzlichkeit und wertvollen Insider-Tipps empfängt.

Ab 20 € die Hütte 

$$ Casa Prana

Casa Prana ist ein stilvolles Dschungel-Zuhause, nur wenige Schritte von der kolumbianischen Pazifikküste entfernt.


Das Haus ist autark, offen gestaltet und bietet zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, ein offenes Wohnzimmer, eine voll ausgestattete Küche mit Trinkwasser, Toiletten mit Dschungelblick und schnelles Starlink-WLAN – ideal für Paare, Familien oder Freunde, die inmitten der Natur nach Raum, Komfort und Privatsphäre suchen.
Das Haus kann nur komplett gemietet werden.

Ab 180€ / Nacht


$$$ El Vijo Surf Bungalows 

Die coolen Surf-Bungalows von El Vijo haben alle eine herrlichen Ausblick auf das Meer. Es gibt eine Feuerstelle, an der man abends gemeinsam essen kann. 

Doch das Motto der Besitzer: “una aventura llena de descanso", was übersetzt so viel heißt wie “Ein Abenteuer voller Erholung", trifft auf den Punkt, was du hier bekommst. 

Ab 70 € / Nacht 


Essen und Trinken in Nuqui und Umgebung

Poleo 

Das versteckte, kleine, aber feine Restaurant Poleo bietet gerade mal Platz für 18 Gäste an. Das nachhaltige Restaurant mit seiner kreativen Küche ist ein kulinarisches Erlebnis. Bitte beachte: Reservierung erforderlich. 

Posada el Esfuerzo (donde Nena) 

Dona Nena ist an der Pazifikküste für ihre außergewöhnlichen Kochkünste bekannt. Hier kannst du auch in einer nativen Pension übernachten oder auch für ein Mittagessen oder Abendessen reservieren. Nena bietet auch Kochkurse an.

Zoteo in Coqui 

Wie oben bereits erwähnt leben hier die besten Köchinnen des Pazifiks, die international bekannt und anerkannt sind. Das Besondere an Zoteo ist, dass sie für ihre Gerichte lokalen Zutaten von ihren Gewächshäusern, Fischerei, Kokussnussöl und Bio Reis verwenden. Geschmacklich 100% Pazifik! 


Bahia Solano

Bahía Solano ist ohne Zweifel ein Schatz im Norden des kolumbianischen Pazifiks.

Mit dem Tuk Tuk fährst du von hier weiter nach El Valle, südlich von Bahia Solano gelegen. Hier findest du die schwarzen Traumstrände Playa El Almejal und Playa Mecano, die vom dichten Dschungel umarmt werden.

Die 10 Highlights in Bahia Solano

1. Walbeobachtung

Wie Nuquí ist auch Bahia Solano einer der wenigen Orte in Kolumbien, an denen man in den Monaten Juni bis November die majestätischen Buckelwale beobachten kann. Preise ab: 50 € 

Eine anerkannte Forschungsstiftung und Touranbieter ist: Mar a dentro. 


2. Schildkröten donde Mama Orbe

Am 9 km langen Strand “Playa Cuevita” hat Mama Orbe ihre Schildkrötenaufzuchtstation “Tortugas del Pacifico”. 

Ab ca. Juni kommen hier die Schildkrötenmamas zurück, um ihre Eier am Strand zu legen. Diese kannst du nachts zusammen mit Mama Orbe konservieren, bis sie 45-60 Tage später schlüpfen und wieder ins Meer freigelassen werden. 

Anbieter: Mama Orbe 

Preis ab: Je Tour 10€ (ohne Transport) 

Mototaxi zur Playa Cuevita von El Almejal: 12€ (Hin-und Zurück). Mama Orbe hilft dir bei der Reservierung des Mototaxi.  

3. Walhaie 

In Bahia Solano hast du von März bis September die Möglichkeit, mit dem größten Fisch der Welt, dem Walhai, zu schwimmen.

Anbieter: Fundacion MarAdentro 

Preis ab: 42€ (ohne Transport nach Bahia Solano) 

Transport: 6€ (Hin- und Rücktransport) 


4. Wanderung zur “Cascada del Tigre”

Kike, der Sohn des “El Native” führt dich zu den Wasserfällen

Eine außergewöhnliche Wanderung mit dem lokalen Guide Kike führt dich tief durch den Dschungel mit einsamen Stränden und insgesamt vier Wasserfallen.  Das Ziel ist der größte Wasserfall, “El Tigre”, wo du dich in den natürlichen Pools abkühlen kannst. 

Zurück geht es mit dem Boot zur Playa Esfringe zum Restaurant “El Nativo”, wo ein leckeres Mittagessen auf dich wartet. 

Anbieter: El Nativo 

Preis ab 30€ (inkl. Mittagessen)





5. Kanufahrt im Rio Tundo 

Der Tundo-Fluss ist ein Nebenfluss des großen Valle Flusses mit reicher Flora und Fauna. Genieße bei einer von Schmetterlingen umschwärmten Kanufahrt in den Mangroven den Gesang der Vögel, den geheimnisvollen Dschungel mit seinen Bewohnern, bevor der Tundo Fluss sein ruhiges Wasser an den Pazifik abgibt. 

Anbieter: Rio Tundo Tours Operaciones Turismo Local 

Preis ab: 12€


6. Nachtwanderung im Dschungel 

Die meisten Tiere des Dschungels schlafen tagsüber und warten auf den Sonnenuntergang, um zu erwachen. Deshalb würde ich dir auf jeden Fall eine Nachtwanderung empfehlen, da es deine Chance erhöht, die nachtaktiven Dschungelbewohner zu sehen und das Naturkonzert des mystischen Regenwalds zu lauschen. Lass dich überraschen, wie laut der Dschungel in der Nacht wird. Stirnlampe nicht vergessen. 

Anbieter: Rio Tundo Tours Operaciones Turismo Local 

Preis ab: 20€ 


7. Pesca Artesanal Zepa

Der Nordpazifik Kolumbiens ist ein geschützter Ort für die handwerkliche Fischerei namens “Zepa”. Hier ist die Verwendung von Harpunen für kommerzielle Zwecke und die Fischerei mit Netzen verboten. 

Fahre sehr früh morgens mit einem Fischer raus ins offene Meer und fange auf ganz traditionelle Art deinen Fisch, den du beim Mittagessen genießen darfst. 

Anbieter: Fischer vor Ort, am besten du besprichst dieses mit deiner Unterkunft vor Ort. El Nativo kann dir dabei auch helfen. 

Preis ab: 30€ 


8. Tour de playitas: Playa Blanca, Playa Cocolito, Playa Mecana 

Bahia Solani hat unzählige Traumstrände, die allerdings durch die felsige Küste und den Dschungel größtenteils sehr schwierig zu erreichen sind. Deshalb würde ich dir eine Strandtour mit dem Boot empfehlen, um an einem Tag mehrere Strände zu besuchen.  

Anbieter: Bahia Mar y Rio 

Preis ab: 30€ 


9. Surfen 

Playa el Almejal - Surfen zum Sunset

Wie bereits beschrieben ist die Pazifikküste für ihre Wellen bekannt. Hier bekommst du eine Surfstunde inkl. Brett für günstige 15€. 

Das Beste: Du kannst dich vor Ort ziemlich spontan entscheiden, ob du surfen willst oder nicht und musst vorher nicht ein Surf-Package oder ähnliches buchen. 

Preis ab: 15€ 




10. Konzert von “Grupo Las Tejada” 

Als musikalisches Highlight bietet Rita mit ihrer Musikgruppe “Grupo Las Tejada" Konzerte traditioneller Musik an. Dazu gehört Arruyos, Romance, Alabao und Gualies. Diese Musikstile sind typisch für die Pazifikküste. Tanze zusammen mit den Einheimischen und lasse dich vom  kolumbianischen Rhythmus treiben.


Für Bahia Solano gilt natürlich das Gleiche.

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Übernachtungsmöglichkeiten in Bahia Solano und Umgebung

Tatsächlich übernachtet man nicht in Bahia Solano, sondern im etwa 45-minütigen entfernten Dorf “El Valle” mit seinem traumhaften Strand El Almejal, der nochmal ca. 10 Minuten von der Dorfmitte entfernt ist. Am besten organisierst du den Transport direkt mit deiner Unterkunft. 

Hier findest du eine Auswahl an schönen Unterkünften:

$ The Pelican House Hostal 

Für Preisbewusste oder Alleinreisende ist das Pelican House Hostel die perfekte Unterkunft. Es liegt nur wenige Schritte vom Strand Playa el Almejal, den du von der Terrasse sehen kannst. Das Hostel ist mit einem Dschungel-Gym, einer offenen Küche und einer Bar ausgestattet. Also perfekt, um dich mit Gleichgesinnten zu verbinden. Ich habe es dort geliebt und nach der ersten Nacht meinen Aufenthalt verlängert. Auch wichtig: Es ist kein Party-Hostel, also perfekt zum Entspannen. 

Ab 10 € / Dorm und 36 € / DZ. 

$$ Vila Luz Obelia 

Für einen authentischen Aufenthalt bieten sich Posadas oder Cabanas wie die Vila Luz Obelia an, die hauptsächlich von Einheimischen geführt werden. Hier hast du allerdings immer eine Selbstverpflegung, aber auch deine Ruhe. 

 Ab 10 €/Nacht 

$$ El Almejal 

Für mehr Ruhe, Komfort und Vollverpflegung ist das Hotel El Almejal die beste Wahl. Es bietet ein Restaurant mit sehr leckerem Essen, einen natürlichen Swimmingpool und Bungalows im rustikalen Stil mit Blick auf den Dschungel. Die Bungalows eignen sich perfekt für Paare oder Familien.


Essen und Trinken in Bahia Solano und Umgebung

Im Dorf “El Valle” hast du eine Menge Angebote, die wesentlich günstiger sind als am Strand. Zwar sind die Lokale in Strandnähe etwas teuer, aber immer noch bezahlbar. 


La Rosa del Mar 

Jeder Einheimische wird das Restaurant  “La Rosa del Mar” empfehlen,und das zurecht!  Hier gibt es einen leckeren Mittagstisch, wobei ich dir den Besuch am Abend empfehlen würde, damit du von der Speisekarte deinen Favorit auswählen kannst. 

Mein Tipp: Probiere das “Pescado de Encocado”, ein typisches Gericht der Küste, das aus Fisch besteht, der in einer köstlichen Kokosnuss-Sauce gekocht wird.


Tia Pilar 

Wenn du aus dem Dorf Richtung Brücke läufst, findest du auf der linken Seite die Saftbar von Tia Pilar. Tia Pilar hat eine große Auswahl an exotischen Früchten, die es nur an der Pazifikküste gibt und als Krönung gibt es das beste selbstgemachte Kokoseis weit und breit. Sehr lecker!


Disco Osiris

Für einen ausgelassenen Tanzabend suchen vor allem am Wochenende die Einheimischen die Disco Osiris auf, um die Hüften zu Salsa, Bachata oder Champeta schwingen zu lassen. 

El Nativo 

Am Strand “Playa Esfinge” bietet El Nativo sowohl Cabanas zum Übernachten an als auch ein Restaurant mit super leckerem Essen. Dort habe ich köstlichen Kokosreis gegessen. 


Don Ai 

In der Posada Don Ai bekommst du sehr günstig für ca 30.000 COP (6€) einen ausgiebigen Mittagstisch direkt am Strand. 

El Bar

Nach dem Hostel The Pelican House und The Humpback Turtle kommt eine super hippe, einfach Strandbar mit dem Namen El Bar. Hier gibt es mit Bier, Vice oder Wasser nicht allzu viel Auswahl, aber dafür hast du den perfekten Ort für den traumhaften Sonnenuntergang. 


Utria

Das Hostel Utria mit seiner “Bar Viche Tentacion”  ist der Treffpunkt am Abend, um einen exotischen Cocktail auf Basis des berühmten Vice Schnaps aus Rohrzuckerzu schlürfen.


Nuqui oder Bahia Solano? Was ist besser?

Diese Frage höre ich oft. Und meine spontane Antwort ist: „Nein, absolut nicht – die beiden Orte sind nicht einfach austauschbar!“
Wenn du genügend Zeit hast, dann leg ich dir beides ans Herz, denn Nuquí und Bahía Solano haben jeweils ihren ganz eigenen Zauber.
Aber wenn du dich entscheiden musst, hängt es davon ab, was du suchst.

 Bahía Solano / El Valle
Ich dachte anfangs, Nuquí sei touristischer, weil man öfter davon hört. Doch zu meiner Überraschung ist es genau umgekehrt: Bahía Solano bzw. El Valle ist deutlich ausgebauter – mehr Unterkünfte, Cafés, Bars, Infrastruktur und Aktivitäten. Ein Freund nennt es sogar das „Ibiza des Chocó“. Hier findest du ein bisschen mehr Trubel und Auswahl.

Nuquí / Termales
Ich lebe selbst in Termales, einem kleinen Ort in der Nähe von Nuquí – und wenn ich mich für einen Ort entscheiden müsste, dann wäre es ganz klar dieser. Warum?
Weil es hier langsamer zugeht, authentischer wirkt, und man wirklich das Gefühl hat, mitten in der Natur zu sein. In Termales zum Beispiel gibt es ab 22:30 Uhr keinen Strom mehr – Nachtruhe inklusive. Genau das liebe ich.

 Was gibt’s überall?
Walbeobachtung, Surfen, Tauchen, Schildkröten-Freilassungen, Dschungelwanderungen, heiße Quellen, Kakao-Zeremonien – das bekommst du an beiden Orten.
Die Magie steckt im Drumherum. Willst du mehr Auswahl und ein bisschen Vibe? Dann El Valle. Willst du Ruhe, Natur pur und ein echtes Gefühl von Abgeschiedenheit? Dann komm nach Termales. 


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Sicherheit an der Pazifikküste

Ganz ehrlich:  Bis vor ein paar Jahren sagten die Einheimischen noch zu mir: “Vanessa, du kannst auf gar keinen Fall an den Pazifik reisen, das ist zu gefährlich.” 

Das hat sich nun Gott sei Dank geändert, denn Kolumbien hat verstanden, wie wichtig der Tourismus für die Weiterentwicklung des Landes ist. Seit ca. 4-5 Jahren erlebt auch die Pazifikküste einen touristischen Aufschwung und ist somit für Reisende sicher. Dies gilt zumindest für Nuqui, Bahia Solano und Co. 

Allerdings solltest du außerhalb der beschriebenen Orte keine Reisen alleine unternehmen.


Packliste für die Pazifikküste

Packe schnell trocknende Funktionskleidung ein. Es herrschen tropische Temperaturen und Kleidung, wie z.B. Jeans trocknen nur sehr langsam. 

  • Wassersport-Sandalen, die für Outdoor-Aktivitäten am und im Wasser, aber genauso für Wanderungen und Trekkingtouren geeignet sind. Hier meine Empfehlung: Die Marke Teva. 

  • Dryback oder wasserfeste Beutel 

  • Rutschfeste Turn- oder Wanderschuhe 

  • Hut, Sonnenschutz, Mückenschutzmittel

  • Handyhüllen aus Plastik 

  • Wasserflasche oder einen Wasserbehälter zum Auffüllen

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Hol dir meine Packliste, wenn du noch nicht so viel Backpacking-Erfahrung vorallem in Südamerika hast und genau wissen willst, was du wirklich brauchst, um besten für dein nächstes Abenteuer vorbereitet zu sein.

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Fazit

Das Segelboot “Pirate Kiss” - Keep it simple and stupid

Die Pazifikküste, vor allem der Choco, gilt als die ärmste Region Kolumbiens. Demnach ist das Leben und der Alltag hier sehr einfach, minimalistisch und naturbelassen .

Du bist hier falsch, wenn du auf der Suche nach Komfort, Luxus-Hotels und karibischen Stränden bist.

In Termales habe ich einen Seefahrer im Ruhestand kennengelernt, der zu mir sagte: Hier wird nach dem KISS-Motto, keep it simple and stupid, gelebt. Also mit allem, was die Region bietet: Mit dem Fischfang, mit der Landwirtschaft und der Natur ist der Pazifik ein Ort fröhlicher kultureller Ausdrucksformen und kulinarischer Genüsse, an dem Entspannung nicht nur eine Option, sondern die einzige Option ist. 

Wenn du schon immer einen Ort besuchen wolltest, wie Thailand vor 30 Jahren: Untouristisch, unerschlossen und unbekannt, dann solltest du auf jeden Fall Kolumbiens Pazifikküste besuchen. Und das so schnell wie möglich, denn so lange wird es nicht mehr bleiben.


Vanessa Bulla

Aka La Vagabonda, Kaffeeliebhaberin & Kolumbien-Expertin

Meine Mission ist es, nachhaltige Reisen zusammen mit Locals zu planen, damit du das echte Kolumbien auf authentische und abenteuerliche Art erlebst. Seit fast 10 Jahren in Lateinamerika unterwegs, doch mein Herz habe ich letztendlich an das aufregendste und vielseitigste Land, Kolumbien, verloren.

Erfahre mehr über meine Latino-Lovestory oder folge mir auf Instagram.


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