Cali – La sucursal del cielo (eine Auβenstelle des Himmels)
La Quinta – die Straße, die sich durch ganz Cali zieht, so wie dieser Blog dich einmal quer durch die Stadt führt.
Cali ist die Hauptstadt des Departamentos Valle del Cauca, welches im Südwesten Kolumiens liegt und an den Pazifik grenzt. Valle del Cauca bedeutet übersetzt das Tal des Cauca. Der Name ist zurückzuführen auf die geografische Lage dieses Departamentos zwischen den zentralen und den westlichen Gebirgszügen der Anden.
Die Region ist vor allem für den Zuckerrohranbau berühmt und falls du über Land nach Cali reist, wirst du einige der gigantischen trenes cañeros (Zuckerrohrzüge) sehen. Diese sind keine wirklichen Züge, sondern riesige Trucks mit drei oder vier Anhängern voller Zuckerrohrplanzen.
In diesem Artikel geben wir dir Tipps für einen spannenden Aufenthalt in Cali. Egal, ob du zum Salsatanzen kommst oder die Stadt tagsüber erkunden willst, Cali hat zu jeder Tages- und Nachtzeit viel zu bieten.
Inhalt
Überblick über Cali in Kolumbien
Cali zu Fuß entdecken – Ein Rundgang vom Plaza Caicedo bis San Antonio
Free Walking Tour Cali – Geschichte & Geheimtipps mit Local Guides
Cerro de las Tres Cruces – Das Fitness-Abenteuer mit Ausblick
Unterkünfte in Cali: Wo übernachten in Cali?
Wie komme ich am besten vom Flughafen in die Stadt?
Öffentliche Verkehrsmittel in Cali
Überblick über Cali in Kolumbien
Lage: Valle del Cauca, Südwestkolumbien, zwischen West- und Zentralkordillere der Anden
Höhe: c ca. 1.000 m ü. M.
Einwohner: 2,3 Millionen – genannt Caleños
Klima: tropisch-warm, ganzjährig etwa 19–31 °C, bekannt als „La sucursal del cielo“
Cali ist mit etwa 2,3 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt Kolumbiens und gilt als Hauptstadt der Salsamusik und des Feierns. In dem berühmten Salsalied „Oiga, mire, vea“ wird Cali wie folgt beschrieben:
“Aquí no hay problema, aquí no hay pelea
Mi gente de Cali, disfruta y rumbea.”
(dt.: „Hier gibt es keine Probleme und keine Streitereien, mein Volk aus Cali genießt und feiert.“)
Die Caleños (Einwohner Calis) haben den Ruf, ein lebensfrohes und feierwütiges Völkchen zu sein, das das Leben in vollen Zügen genießt. Daher auch der Slogan der Stadt:
Cali – La sucursal del cielo (eine Außenstelle des Himmels).
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Salsa Salsa Salsa - Cali tanzt einfach anders
Die Caleños tanzen sich tatsächlich genau dort hin – in ihre himmlische Außenstelle. Um ehrlich zu sein, ist Salsa der Hauptgrund, warum viele Reisende überhaupt nach Cali kommen. Die Tanzkultur hat den Tourismus der Stadt in den letzten Jahren deutlich geprägt – und das im allerbesten Sinne.
Darum hat sich die Salsa Caleña einen eigenen Blogartikel verdient, in dem ich dir meine besten Tipps zu Salsa-Bars, Tanzschulen und dem Rhythmus, der hier das Herz der Stadt schlägt, verrate:👉 Cali Salsa – Wo das Herz Lateinamerikas im 6/8-Takt schlägt
2. Cali zu Fuß entdecken – Ein Rundgang vom Plaza Caicedo bis San Antonio
Und zu Fuß geht’s weiter – vom Tanzparkett auf die Straßenschuhe, denn Cali lässt sich wunderbar laufend entdecken. Zwischen dem Plaza Caicedo und dem Viertel San Antonio erwarten dich Geschichte, Streetfood, Kunst und echte Cali-Vibes. Entlang des Río Cali bekommst du nicht nur einen Eindruck vom Alltag der Stadt, sondern lernst auch ihre ganz besonderen Ecken und Eigenheiten kennen. Bereit für einen Spaziergang durch die Außenstelle des Himmels?
Starte am Plaza Caicedo, dem von wunderschönen Palmen gesäumten Hauptplatz Calis. Der Platz ist benannt nach dem Politiker und Unabhängigkeitskämpfer Joaquín de Cayzedo, der im frühen 19. Jahrhundert für die Unabhängigkeit Calis (und Kolumbiens) von der spanischen Krone kämpfte und dafür im Süden Kolumbiens, in Pasto, hingerichtet wurde. Von ihm findest du eine Statue in der Mitte des Platzes.
Rund um den Hauptplatz findest du das bunte Treiben einer lateinamerikanischen Stadt und historische Gebäude wie den Nationalpalast (Palacio Nacional) und die Kathedrale des Apostels Petrus (La Catedral Metropolitana de San Pedro Apóstol).
Mach es besonders
Von hier läufst du weiter, durch eine kleine Seitenstraβe, zum Rio Cali und zur Ermita Kirche, die schönste Kirche Calis. Die Kirche wurde 1925 bei einem Erdbeben zerstört und daraufhin im neogotischen Stil, inspiriert vom Ulmer Münster, neu aufgebaut.
Funfact: Das einzige Überbleibsel nach dem Erdbeben war das Abbild des „Señor de la Caña“, das noch heute in der Kirche zu sehen ist: Eine Darstellung Jesus Christus, mit einer Zuckerrohrplanze in der Hand. Symbol für die so wichtige Zuckerrohr-Industrie der Region.
WACO-Tipp: In der kleinen Seitenstraße auf dem Weg zur Ermita Kirche findest du viele Straβenverkäufer, die leckeres Obst und Säfte anbieten. Probiere ein Stück Kultur Calis, indem du ein Pandebono (ein kleines Brot aus Yuca, Eiern und Käse, typisch für die Region Valle del Cauca) oder Chontaduros mit Salz und Limette probierst. Chontaduro ist eine Frucht, die in Lateinamerika an Palmen wächst.
Funfact zur Chontaduro:
Diese Frucht wächst an einer bis zu 20 Meter hohen Palme und wird schon seit über 2000 Jahren angebaut, vor allem von Nicaragua bis Bolvien in den Regionen des Pazifik und des Amazonas. Sie wird auch „huevo vegetal“ (pflanzliches Ei) genannt, da sie viele Proteine und Kalzium enthält. Dieser Frucht werden potenzsteigernde Fähigkeiten nachgesagt, was ihr den Beinamen „Viagra de los pobres“ (Viagra der Armen) bescherte. Kein Wunder also, dass die Frucht hier als Superfood gilt. Du findest in Cali viele Straβenstände, die diese Frucht schon zubereitet (gekocht, mit Salz und Limette und/oder Honig) verkaufen.
Nach der Kirche Ermita, überquere den Rio Cali und lauf Richtung Jairo Valera Platz. Dieser Platz ist heute benannt nach dem Musiker Jairo Valera, der in Kolumbien als wichtigster und gröβter Künstler der Salsa-Musik gilt. Er war Gründer und Sänger der Musikgruppe Grupo Niche (gegründet 1980), die als eine der besten Salsa-Gruppen der Musikgeschichte gilt. Ihre Lieder handeln von Liebe, Alltag und dem Leben in Cali und in Kolumbien. Um ihre Musik wirst du in Cali nicht herumkommen! Wenn du die Kultur Calis erleben willst, bietet der Jairo Valera Platz die beste Gelegenheit. Nicht umsonst hieβ er früher „Plaza de la Caleñidad“. Caleñidad bedeutet so viel wie die Identität Calis (die “Caliheit”).
Mach es besonders
Schau dir unbedingt die 23 Meter lange Trompete an, die zu Ehren von Jairo Valera und Grupo Niche aufgestellt wurde. Wenn du dich unter die Trichter der Trompete stellst, kannst du den gröβten Hits von Grupo Niche lauschen.
Funfact: Die Trompete hat die Form von Buchstaben, die das Wort NICHE formen. Du musst dich auf die andere Straβenseite stellen, um dies zu lesen.
Falls du dich für die Geschichte der Salsa-Musik in Kolumbien interessierst, solltest du das Museo Jairo Varela besuchen, das sich ebenfalls auf dem Platz befindet. Du lernst viel über die Tradition und Kultur der Salsa-Musik anhand der Geschichte des Künstlers Jairo Varela und seiner Musikgruppe Grupo Niche.
Lauf nach diesem Stopp weiter den Fluss entlang Richtung Gato del Río. Bei dem „Kater des Flusses“ handelt es sich um eine 3,5m hohe Bronze-Statue eines Katers. Sie gehört mittlerweile zu den Wahrzeichen der Stadt. Im Jahr 1996 gab es eine Inititive der Stadt, um das Ufer des Flusses zu verschönern und für die Menschen attraktiver zu gestalten. In diesem Zusammenhang wurde diese Statue des Künstlers Hernando Tejada aufgestellt.
Im Jahr 2006 wurde der Park rund um die Statue des Katers ausgebaut und es gesellten sich 15 bunte Katzen dazu. Die Stadt Cali hatte ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, bei dem der Kater eine Freundin suchte. Verschiedene kolumbianische Künstler gestalteten für dieses Projekt Statuen von Katzen. Sie werden „Las novias del gato“ („Die Freundinnen des Katers“) genannt. Insgesamt findest du sogar 22 Katzenstatuen rund um den Rio Cali, jede zu einem anderen Thema verziert und dekoriert.
San Antonio
Vom „Katzenpark“ aus läufst du Richtung Stadtviertel San Antonio. Die Kirche von San Antonio liegt auf einem Hügel und von hier aus hast du einen tollen Ausblick auf Cali. Schlender durch die bunten Straβen des hippen Viertels San Antonio.
Für Souvenirs solltest du bei Melos Tienda de Souvenirs vorbeischauen. Hier findest du alles von Magneten über Tassen und Trinkflaschen bis hin zu T-Shirts rund um die Stadt Cali und ihre Kultur.
Unbedingt einen Stopp Wert ist die traditionelle Druckerei La Linterna. In dieser seit 1934 bestehenden Druckwerkstatt werden Plakate und Poster in einem sehr besonderen, unverwechselbaren Stil gedruckt. Du kannst den Leuten direkt bei der Arbeit an den riesigen Druckerpessen zusehen. Die ganze Druckerei und der angeschlossene kleine Laden sind ein wahres buntes Erlebnis! Die Wände sind tapeziert mit den tollen bunten Postern der Druckerei und rund um die Pressen stehen Behälter mit leuchtenden Farben. In dem kleinen Laden kannst du ihre Poster mit Motiven zum Thema Cali und Kolumbien in verschiedenen Größen und Preisklassen kaufen. Aber selbst falls du nichts kaufen möchtest, lohnt sich ein Besuch dieser bunten Werkstatt für ein paar Schnappschüsse.
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3. Free Walking Tour Cali – Geschichte & Geheimtipps mit Local Guides
Du willst Cali nicht nur sehen, sondern wirklich verstehen, dann ist eine Free Walking Tour genau das Richtige für dich. Natürlich wiederholen sich einige der Orte, die du bereits auf deinem eigenen Rundgang entdeckt hast, aber die Geschichten, die dir ein Local erzählt, und die Hintergründe, die du so erlebst, verleihen der Stadt eine völlig neue Perspektive.
Die Touren starten meist vormittags in der Nähe des Plaza Caicedo und führen dich durch die historischen Straßen der Innenstadt, vorbei an der Ermita-Kirche, dem Teatro Municipal und dem Boulevard del Río. Hier erfährst du spannende Einblicke in die Geschichte, die Architektur und die Transformation der Stadt – aber auch viele Geschichten, die du nur von den Einheimischen hören kannst.
Ob es die versteckten Wandmalereien sind, kleine Anekdoten aus der Geschichte oder Geheimtipps zu den besten Essensständen, die du selbst vielleicht nicht gefunden hättest – die Guides teilen ihre Stadt mit viel Leidenschaft und bringen dir das alma von Cali näher.
Tipp: Wenn du wenig Zeit hast oder den Spaziergang auf eigene Faust nicht ganz so tiefgründig erleben kannst, dann kannst du den Rundgang problemlos mit der Free Walking Tour kombinieren. Dank des Guides geht es meistens schneller, und du erhältst zusätzlich spannende Hintergrundinfos, die du sonst vielleicht übersehen würdest.
Für uns ist eine Free Walking Tour der perfekte Einstieg in jede neue Stadt, besonders in Cali, wo du die Geschichte und Seele der Stadt direkt von den Menschen vor Ort erfährst. Am Ende der Tour wird ein Trinkgeld erwartet, und das ist bei all den Infos und Eindrücken, die du mitnimmst, auch mehr als gerechtfertigt.
4. Foodtour Mercado Alameda
Der Mercado Alameda ist definitiv einer meiner Lieblingsorte in Cali und zählt zu den schönsten lokalen Märkten in ganz Lateinamerika. Am besten fährst du mit einem Uber direkt dorthin – du wirst es nicht bereuen. Draußen ist es lebendig, wuselig und voller bunter Stände, wo Verkäufer mit einer Vielzahl an frischen Produkten um die Aufmerksamkeit der Passanten buhlen. Kleine Restaurants und Imbissstände locken mit ihren verführerischen Düften – hier spürt man das wahre, unverfälschte Cali!
Sobald du den Markt betrittst, wirst du in eine ganz andere Welt eintauchen: Die bunten Früchte, die du hier findest, sind einfach ein Genuss für alle Sinne. Manche davon hast du vielleicht noch nie zuvor gesehen! Mit einer Food-Tour und einem Guide kannst du die typischen Früchte und Leckereien der Region probieren, die dir sonst entgangen wären. Der Guide stellt dir die besonderen Früchte vor – von Chontaduro über Lulo bis hin zu Maracuja und vielen mehr – und du bekommst die Möglichkeit, alles zu kosten. Das ist besonders praktisch, denn es gibt immer wieder exotische Früchte, die du nicht einfach so kaufen und probieren würdest. Die Food-Tour ist also eine tolle Möglichkeit, in die kulinarische Vielfalt der Region einzutauchen, ohne etwas zu verpassen.
Für mich ist der Mercado Alameda der perfekte Ort für ein Mittagessen. Hier trifft sich nicht nur der Tourist, sondern auch die Locals, die sich hier mit frisch zubereiteten Gerichten und fruchtigen Säfte stärken. Die Atmosphäre ist lebendig, das bunte Treiben einfach ansteckend. Die Farben der Früchte, die Vielfalt der Gerichte und der Duft von frisch zubereiteten Speisen machen den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis. Und falls du danach noch mehr entdecken möchtest, kannst du immer wieder zurückkommen, um noch mehr von den tollen Angeboten und den besonderen Aromen zu genießen.
Was solltest fürs Packen wissen:
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5. Comuna 20 & Siloé: Streetart & Aussicht mit Kick
Siloé – offiziell Teil der Comuna 20 – gilt als das „Comuna 13 von Cali“. Bunt, kreativ und voller Geschichten, aber noch deutlich ursprünglicher und weniger touristisch erschlossen. Genau das macht den Reiz aus – und auch das Risiko: allein solltest du hier wirklich nicht unterwegs sein.
Deshalb mein Tipp und Empfehlung: Mach unbedingt eine geführte Tour, zum Beispiel mit Beyond Colombia. Die Local Guides zeigen dir nicht nur die Streetart, sondern erzählen auch persönliche Geschichten über das Viertel, den Bürgerkrieg, den Alltag in Siloé – und wie Musik, Kunst und Gemeinschaft helfen, neue Perspektiven zu schaffen.
Highlight der Tour: Die Fahrt mit der Seilbahn MIO Cable, die hoch über den Hügeln von Cali schwebt – mit spektakulärem Blick auf die Stadt.
Eine Tour, die bewegt, berührt und Cali aus einem ganz anderen Blickwinkel zeigt.
Hier kannst du die Tour buchen: Siloé Comuna 20 Tour von Beyond Colombia
6. Museen: Geschichte und Kultur
Hier eine kleine, aber feine Auswahl an Museen in Cali für dich – perfekt für einen kulturellen Nachmittag zwischen Salsa und Streetart:
Benannt nach dem Gründer der berühmten Salsa-Gruppe Grupo Niche. Das interaktive Museum erzählt nicht nur die Geschichte von Jairo Varela, sondern auch, wie Cali zur „Welthauptstadt der Salsa“ wurde. Musik, Fotos, Instrumente und viele persönliche Geschichten machen den Besuch lebendig.
Infos
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00–12:00 Uhr, Sonntag & Feiertage 13:00–18:00 Uhr
Offiziell heißt es eigentlich Casa de la Memoria y los Derechos Humanos de las Mujeres, manchmal auch kurz Casa de Memoria.
Es ist ein kleines, bewegendes Museum & Kulturzentrum, das an den Bürgerkrieg, Konflikte und besonders an die Rolle der Frauen im Friedensprozess erinnert. Neben Ausstellungen gibt es Workshops, Lesungen und künstlerische Projekte. Sehr lokal, sehr authentisch – nichts für klassische „Sightseeing-Touris“, aber für alle, die tiefer in die Geschichte Kolumbiens eintauchen wollen, sehr eindrucksvoll.
Infos
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00–12:00 Uhr & 14:00-16:30, Samstag, Sonntag & Feiertage geschlossen
Calis bekanntestes Kunstmuseum am Río Cali. Neben moderner und zeitgenössischer Kunst findest du hier auch ein kleines Kino und ein gemütliches Café direkt am Fluss.
Infos
Eintritt: 26.000 COP.
Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag 10:00–18:00 Uhr; Mittwoch bis Samstag 10:00–19:00 Uhr, Sonntag & Feiertage 14:00–18:00 Uhr
Teil des Banco de la República. Klein, aber beeindruckend: präkolumbianische Goldkunstwerke und Keramiken der Calima-Kultur.
Infos
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag bis Freitag 9:00–17:00 Uhr; Samstag 10:00 - 17:00 Uhr, Sonntag geschlossen
Tipp: Alle vier Museen – das Museo Jairo Varela, das Museo La Tertulia, das Museo del Oro Calima und die Casa de Memoria – liegen so nah beieinander, dass du sie perfekt mit einem gemütlichen Spaziergang am Boulevard del Río Cali verbinden kannst.
So kannst du ganz entspannt Kunst, Geschichte und die Geschichten der Stadt erleben – und zwischendurch in einem der Cafés am Fluss eine Pause einlegen
7. Cristo Rey – Der Christus von Cali
Wusstest du, dass Cali eine Cristus Statue besitzt, die der von Rio de Janeiro ähnelt? Die 26 Meter hohe Statue befindet sich im Westen der Stadt auf dem Cerro de los Cristales. Sie wurde am 25. Oktober 1953 anlässlich der 50-Jahre-Gedenkfeier zum Ende des Guerra de los Mil Días („Krieg der 1.000 Tage“) eingeweiht. Heute ist die Statue die Hauptattraktion des Ecoparque Cristo Rey, welcher Anfang 2025 nach Modernisierungsarbeiten wieder eröffnet wurde und von dem aus du eine atemberaubende Aussicht auf Cali hast. Der Eintritt ist gratis, man muss sich aber seit der Wiedereröffnung online einschreiben und es gibt nur drei Uhrzeiten, an denen der Einlass stattfindet: 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr
Nach der Anmeldung auf der Homepage bekommst du einen QR Code welchen du am Einlass zusammen mit einem Ausweisdokument vorzeigen musst.
Die Anreise ist etwas umständlicher als zum Cerro tres Cruces, da sich der Park weiter ausserhalb befindet. Du kannst mit dem Bus (z.B. mit der Linie A04 Richtung Bellavista) bis zur Station CAI de Bellavista fahren. Von dort fahren Jeeps und kleine Busse den Berg hinauf. Die Fahrt kostet ca. 5000 COP, allerdings fahren diese Busse nicht sehr regelmässig. Sie lassen dich hier raus. Von dort musst dann aber noch die letzten zwei Kilometer bergauf laufen. Ein Taxi oder Uber kostet bis zu 30.000 COP von San Antonio. Ich empfehle dennoch, für den Hinweg ein Uber zu nehmen, da der Einlass wirklich nur bis 15 Minuten nach deiner reservierten Uhrzeit erlaubt wird und du mit den Bussen schlecht einschätzen kannst, wie lange deine Anfahrt dauert. Für den Rückweg kannst du dir Zeit lassen. Es waren auch Taxen und private Fahrer von oben wieder herunter. Oder du läufst bis hier und nimmst einen Bus.
Funfact zur Christus-Statue: Aus dem Gewand der Statue lugen die Zehen seines linken Fusses hervor. Zu diesem lustigen Detail gibt es verschiedene Theorien: Einige behaupten, dass bei dem Bau der Statue schlicht und einfach das Geld für den zweiten Fuss ausgegangen ist. Andere sind überzeugt, dass der italienische Bildhauer Fontanini mit dieser Pose zeigen wollte, dass die Statue Salsa tanzt. Immerhin ist Salsa in Cali mehr als ein Tanz – es ist ein Lebensgefühl und gehört zur Identität der Stadt.
8. Cerro de las Tres Cruces – Das Fitness-Abenteuer mit Ausblick
Die Wanderung auf den Aussichtspunkt „Las tres Cruces“ ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Der Weg ist etwa 2km lang (je nach Fitnesslevel 30 bis 60 Minuten) und führt steil bergauf bis auf ca. 1400 Meter über Meeresspiegel. Es gibt streckenweise Treppen, andere Teile des Weges bestehen aus Steinen und Erde. Du solltest also gutes Schuhwerk dabeihaben. Lass dich von einem Taxi oder Uber möglichst nah an den Startpunkt der Wanderung bringen. Sag dem Taxifahrer einfach, er soll dich zum „Entrada Bataclán Tres Cruces“ bringen. Da das letzte Stück der Straße unbefestigt ist, setzt dich der Taxifahrer ggf. schon einige Meter vorher ab. Das ist aber kein Problem, du kannst das letzte Stück zu Fuß laufen.
Mach es besonders
Nach der anstrengenden Wanderung wirst du auf dem Aufsichtspunkt mit einer tollen Sicht über Cali belohnt. Du kannst hier außerdem an Ständen kalte Getränke kaufen. Der Name des Aussichtspunktes kommt übrigens von den drei riesigen Kreuzen (22 bis 26 Meter hoch), die auf hier stehen. Sie wurden 1943 aufgestellt und gelten für die einheimischen Katholiken als wichtiges Glaubenssymbol.
Hinweis:Du kannst auch mit dem Auto hochfahren. Das Ende des Weges ist jedoch unbefestigt.
Falls du diese kleine, aber schweißtreibende Wanderung machst, solltest du wirklich nur das Nötigste dabeihaben und Wertsachen im Hotel lassen. Ich trage immer einen Bauchgürtel unter den Klamotten – und das war’s. Hole dir jetzt meine Packliste und erfahre all meine Tipps, Tricks und Gadgets für deine Backpack-Reise.
9. Río Pance – Baden, Wandern & Natur pur
Wenn dir die Hitze in Cali den letzten Nerv raubt und du dich nach einer tropischen Abkühlung sehnst, gibt es hier den ultimativen Tipp: den Río Pance! Dieser 25 Kilometer lange Fluss schlängelt sich aus über 4000 Metern Höhe – direkt vom Pance-Gipfel in den Farallones de Cali – bis in den Süden der Stadt. Hier wird der Fluss zum Lieblingsplatz der Caleños, wenn sie sich ins kühle Nass stürzen, entspannen, picknicken oder einfach das Leben genießen möchten.
Am Wochenende herrscht hier echtes Strandbad-Feeling – nur eben mit Bergkulisse statt Sand. Um hierherzukommen, fahr mit dem Bus oder einem Uber zur Haltestelle Universidades. Von dort bringt dich der Bus A14B in Richtung La Voragine direkt zum Río Pance. Du kannst entlang der Straße an mehreren Stellen aussteigen, z. B. hier oder hier.
Ein kleiner Tipp: Wenn du die Ruhe liebst dann meide die Sonntage – da wird's hier richtig lebendig.
Vor Ort gibt es übrigens Restaurants und Umkleidekabinen.
Für alle Naturfans und Wasserfall-Liebhaber gibt es da noch ein echtes Highlight: den rund 100 Meter hohen Cascada El Indio. Dieses beeindruckende Naturwunder liegt ein Stück weiter außerhalb, aber der Weg lohnt sich!
So kommst du hin: Ab dem Terminal de Transporte nimmst du den Bus Recreativos 1A in Richtung Pance. Sag dem Busfahrer einfach, dass du zum „Cascada El Indio“ willst – und er lässt dich am richtigen Ort raus. Etwa 1,5 Stunden Fußmarsch führen durch herrliche Landschaft bis zu einem der höchsten Wasserfälle der Region.
Falls du den Wasserfall lieber nicht allein entdecken willst, kannst du natürlich auch eine Tour über GetYourGuide buchen.
10. Tagesausflug San Cirpiano
San Cipriano ist ein verstecktes Naturparadies mitten im Regenwald, etwa zwei Stunden von Cali entfernt – perfekt, wenn du mal kurz raus aus der Stadt willst. Schon die Anreise ist ein Abenteuer: Statt Bus oder Zug geht’s auf den legendären Brujitas ins Dorf – Holzplattformen auf alten Bahngleisen, angetrieben von Motorrädern. Ein Erlebnis, das du garantiert nie vergisst!
Du hast zwei Möglichkeiten:
Geführte Tagestour ab Cali
Ideal, wenn du entspannt reisen willst. Es gibt unzählige Anbieter – meine Empfehlung: Britours.
Die Tour umfasst: Hin- und Rückfahrt, Frühstück & Mittagessen, Brujitas-Tickets, Eintritt ins Naturschutzgebiet, Besuch von Wasserfällen & Naturpools, Eco-Walks, ein Glas Viche (traditioneller Zuckerrohrschnaps) zum Probieren und einen bilingualen Reiseleiter.
So kommst du stressfrei hin und kannst den ganzen Tag genießen.
Auf eigene Faust
Für Abenteurer: Mit dem Bus oder Taxi Richtung Buenaventura fahren, z. B. bis Córdoba oder ein anderes Dorf an der Bahnstrecke. Dort steigst du auf die Brujitas um. Mein Tipp: Wenn du dir mehr Zeit nehmen willst, bleib über Nacht in San Cipriano. Nachmittags und morgens kannst du die Gegend erkunden, Wasserfälle besuchen oder einfach stundenlang auf dem Fluss treiben.
Wir selbst sind ziemlich weit flussaufwärts gelaufen – und haben uns dann fast zwei Stunden gemütlich im Reifen zurücktreiben lassen. Pures Dschungel-Feeling!
Packliste: Badeschuhe, Mückenspray, Sonnenschutz, wasserdichte Tasche – und gute Laune.
San Cipriano ist der perfekte Kontrast zum Großstadttrubel: smaragdgrünes Wasser, dichte Tropenwälder und ein Hauch Abenteuer.
Unterkünfte in Cali: Wo übernachten in Cali?
Die meisten Reisenden bleiben in einem Hostel im hippen Viertel San Antonio oder im benachbarten Viertel El Peñon im Nordwesten der Stadt, da diese als sicher gelten und du von hier aus die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuβ erkunden kannst. Übrigens: In Kolumbien ist es üblich, dass in Tierra caliente (in warmen Gebieten) kein heiβes Wasser aus der Dusche kommt. Oftmals ist das Wasser eher erfrischend bis lauwarm.
Hier einige unserer Empfehlungen für Unterkünfte in Cali:
$ Palmera Hostel
Das Palmera Hostel ist ideal zum Socializen und für Partyfans. Es hat eine groβe, gut ausgestattete Küche und viele Gemeinschaftsbereiche. Auf der Dachterrasse findet regelmäβig Salsa-Unterricht statt. Vor allem dienstags und freitags wird viel gefeiert und die Hostelmeute zieht weiter in einen Salsaclub. Zum Hostel gehört auch ein kleines, gemütliches Café.
Ab 11 € Bett im Schlafsaal, ab 30 € Doppelzimmer, jeweils inklusive Frühstück
$ Viajero Hostel Cali & Salsa School
Das Palmera Hostel ist ideal zum Socializen und für Partyfans. Es hat eine groβe, gut ausgestattete Küche und viele Gemeinschaftsbereiche. Auf der Dachterrasse findet regelmäβig Salsa-Unterricht statt. Vor allem dienstags und freitags wird viel gefeiert und die Hostelmeute zieht weiter in einen Salsaclub. Zum Hostel gehört auch ein kleines, gemütliches Café.
Ab 11 € Bett im Schlafsaal, ab 30 € Doppelzimmer, jeweils inklusive Frühstück
$ Casa Blanca San Antonio Hostal Boutique
Wer keine Lust auf ein Party-Hostel hat, sollte im Casa Blanca bleiben. Die Zimmer sind gemütlich und sauber. Das Hostel bietet allerdings kein Frühstück an, dafür ist der Preis für ein Doppelzimmer unschlagbar!
Ab ab 30 € Doppelzimmer
$ $ Moonshine Boutique Hostal
Dieses ruhige, gemütliche Boutique Hostal ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Es lohnt sich, das Deluxe Studio, das Doppelzimmer mit Terasse oder das Loft mit Garten zu reservieren. Das Doppelzimmer mit Terasse hat eine tolle Aussicht! Diese Zimmeroptionen bieten auβerdem viel Platz und jeweils eine eigene Küche mit Kühlschrank. Da diese Unterkunft kein Frühstück anbietet, könnte je nach Länge deines Aufenthalts, diese Küche von Vorteil sein.
Ab 30 € für die oben genannten Zimmeroptionen, ohne Frühstück
Die Zimmer dieses gemütichen, ruhigen und grünen Hotels sind zu verschiedenen Themen eingerichtet. So hat das „Habitación Exótica“ viele grüne Dschungelelemente und das „Habitación Colonial“ Details im Kolobialstil. Von der Dachterrasse hat man eine tolle Aussicht Richtung Stadt und bei Nacht ein funkelndes Lichtermeer.
(ab 45 Euro pro Doppelsimmer, inklusive leckerem Frühstück)
Ab 45 € pro Doppelzimmer, inklusive leckerem Frühstück
$ $ $ Alko Hotel Casa Nispero
Wenn du in diesem Hotel übernachtest, willst du wahrscheinlich gar nicht rausgehen für Sightseeing. Am Pool unter den Palmen kommt fast ein biβchen Bali-Feeling mitten in Cali auf. Die Zimmer sind sehr groβ und gemütlich und wie die Einrichtung des gesamtes Hauses gemütlich, aber auch stylisch und modern.
Ab 100 € / DZ inklusive leckerem und reichhaltigem Frühstück
WACO-Tipp: Falls in deinem Hostel oder Hotel keine Salsa-Stunden angeboten werden, du aber Lust auf Tanzstunden in geselliger und lustiger Atmosphäre hast, kannst du in einem der oben stehenden Hostels vorbeischauen. Für Hostelgäste sind die Tanzstunden im Viajero Hostel bspw. gratis, aber Nicht-Gäste können gegen eine kleine Gebühr ebenfalls teilnehmen.
Was einpacken für Kolumbien?
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Essen & Trinken in Cali
Foodies aufgepasst! Insbesondere im Viertel San Antonio findest du viele hippe Cafés und Bars:
Die Terasse ist eine grüne Oase in der Stadt. Das Angebot reicht von Sandwiches über Pasta bis hin zu Torten und ist sehr veggie-freundlich. Es gibt sogar vegane Torten und Brownies.
Der Name ist eine Anspielung auf den Slogan der Stadt Cali (s.o.). Die Spezialität sind die sogenannten mielos: Geraspeltes Eis mit exotischem Fruchtgeschmack und Toppings nach Wahl wie Mandeln oder Kondensmilch. (Kondensmilch ist ein sehr beliebtes Topping in Kolumbien für Fruchtsalate.) Ausserdem kannst du hier das für die Region typische Pandebono (s.o.) probieren.
Deine Anlaufstelle für typisches Essen von der Pazifikküste mit viel leckerem frischen Fisch und Meeresfrüchten. Die Tische stehen zwischen vielen grünen Pflanzen, sodass du das Gefühl hast, im Dschungel zu essen. Ich mag besonders die Canoas de Plátano (Kochbanane) mit Ceviche aus Garnelen. Da das Karmela früh schließt, komm am besten zum Mittagessen.
Zum Frühstück sind die Waffeln ein Hit! Für die Kaffeetrinker gibt es Kaffee in gefühlt jeder erdenkbaren Variante. Das wohl besonderste Getränk hier ist der Veraniego del Pacifico (auf deutsch bedeutet das so viel wie das „Sommergetränk des Pazifiks“). Dieser enthält Orangensaft, Honig, Espresso und Viche. Letzterer ist ein traditioneller Zuckerrohrschnaps von der Pazifikküste Kolumbiens.
Mach es besonders
Neben Speisen und Getränken gibt es im Café Macondo aber vor allem kulturell viel zu bieten: An Wochenenden treten häufig Jazz-Bands auf, es finden Lesungen und Thementage zu den verschiedensten Themen statt (von Star Wars und Harry Potter bis hin zum kolumbianischen Bestseller „Hundert Jahre Einsamkeit“).
Von Dienstag bis Freitag werden außerdem in dem kleinen, gemütlichen Kinoraum Filme gezeigt (Eintritt frei). Das Programm kannst du hier einsehen.
Der Name ist eine Anspielung auf den Slogan der Stadt Cali (s.o.). Die Spezialität sind die sogenannten mielos: Geraspeltes Eis mit exotischem Fruchtgeschmack und Toppings nach Wahl wie Mandeln oder Kondensmilch. (Kondensmilch ist ein sehr beliebtes Topping in Kolumbien für Fruchtsalate.) Ausserdem kannst du hier das für die Region typische Pandebono (s.o.) probieren.
La Fritanga ist ein kolumbianisches Gericht, das verschiedene Schweinefleischprodukte und als Beilage Kartoffeln und frittierte Kochbanane enthält. Der Name in diesem Restaurant ist Programm! Wer deftiges authentisches kolumbianische Essen probieren möchte, sollte hier vorbeischauen. Zu den Vorspeisen gehören Empandas und Patacones (frittierte Kochbanane) und die Hauptspeisen reichen von Blutwurst und Rinderlunge über Rippchen und Speck bis hin zu Schnitzel. Eine Delikatesse ist vor allem Chunchulo (frittierte Rinderinnerein). Als Beilage gibt es normalerweise Kartoffeln und Arepas. Die Fleischberge kannst du mit einer Limonada de Coco (Kokoslimonade, macht süchtig 😉 ) oder Champús (traditionelles Getränk der Region bestehend aus Früchten wie Lulo und/oder Ananas, Rohrzucker und Mais) runterspülen.
Liegt nicht im Viertel San Antonio, du kannst diesen traditionellen Wochenmarkt jedoch zu Fuss oder mit dem Taxi einfach erreichen. Wander durch die Gänge und probiere dich durch die exotischen Früchte wie Chontaduro (s.o.). Ausserdem solltest du dich unbedingt mit einem Champús erfrischen (s.o.)! Hier kannst du auch Mittagessen. Am besten frischen Fisch mit Reis. Das traditionelle Mittagessen besteht aus einer Suppe, dem Hauptgericht mit Fisch und Reis sowie einem Getränk (Limonade oder Agua de Panela) und kostet 50.000 COP.
Ausgehen in Cali - Nachtschwärmer*innen aufgepasst!
Cali schläft nie! Im Ernst: Wer nach Cali kommt, will tanzen – und wird nachts plötzlich so richtig wach. Es ist wirklich verrückt, was diese Stadt aus dem Tanzen gemacht hat: Aus einem lokalen Lebensgefühl wurde ein echter Touristenmagnet, der Besucherinnen aus aller Welt anzieht. Und das Schönste: Du musst kein Profi sein – hier tanzt einfach jeder mit!
Cali ist vor allem für seine ganz eigene Salsa Caleña bekannt – schnell, verspielt, energiegeladen. Alle Tipps, Lieblings-Salsa-Clubs und sogar einen Salsa-Stundenplan findest du in meinem ausführlichen Blogartikel: Cali Salsa – Wo das Herz Lateinamerikas im 6/8-Takt schlägt.
Aber keine Sorge: Cali kann auch anders!
Im Viertel Granada findest du Rooftop-Bars, hippe Cocktail-Lounges und Clubs mit Reggaeton & elektronischen Beats – perfekt für einen stylischen Abend. Und in San Antonio geht’s etwas gemütlicher zu: kleine Bars, Live-Musik, ein künstlerisches Publikum und entspannter Vibe.
Tipp: Schon mittwochs lohnt sich ein Abstecher in die Topa Tolondra – hier tanzt halb Cali mitten in der Woche!
Ob Salsa, Champeta oder Sundowner-Cocktail auf dem Rooftop – in Cali wird die Nacht ganz schnell mal zum kleinen Abenteuer.
Transport in Cali
Anreise
Flüge nach Cali
Der internationale Flughafen Alfonso Bonilla Aragón befindet sich im Nordosten, ein wenig außerhalb der Stadt. Von dort kannst du am unkompliziertesten mit dem Taxi oder Uber zu deiner Unterkunft fahren. Achte darauf, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet! Da es vom Flughafen bis zum beliebten Touristenviertel San Antonio knapp 20 km sind, kostet ein Taxi entsprechend ca. 50.000 bis 60.000 COP (ca. 13 Euro).
Mit dem Bus landest du am Terminal de Transporte, von wo aus du ein Taxi oder Uber zu deiner Unterkunft nehmen kannst. Alternativ kannst du mit dem Bus fahren (s.u.).
Wie komme ich am besten vom Flughafen in die Stadt?
Der internationale Flughafen Alfonso Bonilla Aragón befindet sich im Nordosten, ein wenig auβerhalb der Stadt. Von dort kannst du am unkompliziertesten mit dem Taxi oder Uber zu deiner Unterkunft fahren. Achte darauf, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet! Da es vom Flughafen bis zum beliebten Touristenviertel San Antonio knapp 20 km sind, kostet ein Taxi entsprechend ca. 50.000 bis 60.000 COP (ca. 13 Euro).
Öffentliche Verkehrsmittel in Cali- Wie komme ich in Cali am besten von A nach B?
In Cali kannst du dich einfach mit Taxen und Uber fortbewegen. Die Apps Cabify und Uber funktionieren sehr gut. Eine günstigere aber nervenaufreibende Alternative sind die Busse. Das Bussystem (MIO für Masivo Integrado de Occidente genannt) in Cali ist ähnlich wie ein Metrosystem aufgebaut: die Busse haben eine eigene Spur und entsprechende Haltestellen. Auβerdem gibt es sogenannte Zubringerbusse. Du zahlst alle Busse mit einer eigenen MIO-Buskarte, die du immer wieder aufladen kannst. An den großen Haltestellen der MIO-Busse zahlst du beim Betreten der Station.
Eine Fahrt kostet 2900 COP (weniger als 1 Euro). Du erkennst die Maschinen für das Aufladen an den Schriftzügen MIO und „Recarga aqui“.
Google gibt die Buslinien erstaunlich präzise an. Dort also am besten schauen, welche Linie dich zu deinem Ziel bringt und wo der Bus abfährt. (Hinweis: Den Angaben zu Abfahrtszeiten und Fahrtdauer nicht trauen!) Da die Taxifahrten wirklich nicht teuer sind (umgerechnet ca. 3 Euro für kurze Distanzen in der Stadt), würde ich momentan aus Sicherheitsgründen eher zu Taxen oder Uber als zu Bussen raten.
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Weiterreise
Wenn du über Land weiterreist, musst du zum Terminal de Transporte, von hier fahren die Busse in alle Himmelsrichtungen. Wenn du nach Buenaventura möchtest, ist Corredor del Pacifico die richtige Busgesellschaft (ca. 35.000 COP pro Person). Fahr nach Calima (bzw. das Dorf Calima El Darién) mit TransCalima (ca. 20.000 COP pro Person). Bis Bogotá sind es ca. 11 Stunden Busfahrt, am besten mit Expreso Bolivariano (60.000 bis 100.000 COP pro Person, je nach Datum und Uhrzeit). Falls deine Reise weiter in die Kaffeezone führt, nimm einen Bus von Expreso Palmira nach Pereira oder Armenia (ca. 45.000 COP pro Person). Mit Bolivariano nach Medellin kostet die Fahrt etwa 70.000 bis 90.OOO COP (je nach Datum und Uhrzeit) und du solltest mindestens 8 Stunden einplanen. In den Süden nach Popayan geht es in drei bis vier Stunden bspw. mit Expreso Palmira für ca. 35.000 COP.
Beste Reisezeit für Cali
Das Klima in Cali ist das ganze Jahr über tropischwarm. Du kannst diese Stadt ganzjährig bereisen. In den Monaten März bis Mai und im Oktober/November fällt durchschnittlich mehr Regen, es ist jedoch trotzdem sehr warm.
Falls du zeitlich flexibel bist, kannst du deinen Besuch so planen, dass du zu einem der zahlreichen Festivals vor Ort bist. In meinem Blogartikel „Beste Reisezeit in Kolumbien" findest du eine Übersicht über die verschiedenen Regionen Kolumbiens.
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Wie viele Tage in Cali?
Das ist natürlich immer abhängig von deinen Reiseplänen und Interessen. Wenn du nur einen kurzen Einblick in die Stadt bekommen und in eine Salsaklasse schnuppern möchtest, reichen 2 oder 3 Tage.
Wenn du aber wirklich in die Salsa-Kultur eintauchen und den Tanz lernen möchtest, nimm dir mehr Zeit für einen Tanzkurs und stürz dich ins Nachtleben.
Wenn es deine Zeit zulässt, empfehle ich dir ausserdem unbedingt einen Tagesausflug nach San Cipriano. Die Fahrt mit den brujas war mein Highlight (siehe oben)!
Wie gefährlich ist Cali wirklich?
Wie in jeder lateinamerikanischen Grossstadt solltest du ein wachsames Auge auf deine Wertsachen haben. Auch wenn Taxen und Uber teurer sind als der Bus, würde ich dir raten, über die entsprechenden Apps einen Fahrdienst zu bestellen, vor allem nachts nach dem Feiern.Die Caleños sind sehr freundlich und hilfsbereit und werden dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit ein bisschen Vorsicht und gesundem Menschenverstand kannst du sicher durch Cali reisen.
In meinem Blogartikel „Sicherheit in Kolumbien" findest du weitere Tipps für eine sichere Reise durch das Land.
Fazit zu Cali
Ich habe für Cali zwei Anläufe gebraucht. Im Jahr 2017 war ich hier und es hat mich so gar nicht gepackt. Ich habe mich an einer Salsa Tanzstund probiert und dem Gato del Río einen Besuch abgestattet. Aber der Funke wollte nicht rüberspringen.
Erst 5 Jahre später gab ich Cali noch eine Chance, da mittlerweile zwei sehr gute Freunde von mir hier wohnen. Und es hat mir plötzlich richtig gut gefallen! Als Bogotana mochte ich das warme tropische Klima, meine Freunde nahmen mich mit auf Erkundungstour durch das bunte San Antonio und wir schlemmten uns durch die leckere Küche des Pazifiks. Seitdem war ich noch weitere 3 Mal in Cali und mit jedem Mal gefällt mir die Herzlichkeit der Caleños, das warme Klima und die hippen Cafés und Restaurants mehr. Auch wenn ich nicht die Tanzmaus bin, wird es mir in Cali auch nach insgesamt 5 Besuchen nicht langweilig! Falls es dir also ähnlich geht und du nicht unbedingt für Salsastunden und Fiesta herkommst, kann ich dir sagen, dass du trotzdem eine tolle Zeit haben wirst.
Katrin & Vanessa
Aka Weltenbummlerinnen, Abenteurerinnen & Kolumbien-Liebhaberinnen
Gemeinsam erkunden wir seit Jahren jede noch so entlegene Ecke Kolumbiens – mal auf zwei Rädern durchs Hinterland, mal tanzend durch die Salsa-Metropole Cali oder bei einem Kaffee in den Anden. Uns verbindet nicht nur die Liebe zu diesem vielseitigen Land, sondern auch die Leidenschaft, Kolumbien authentisch, nachhaltig und abseits der typischen Routen zu zeigen.
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